Pöstlingberg und Grottenbahn

Der Pöstlingberg mit seinen 537 Höhenmetern ist ein Ausläufer der Mühlviertler Berge und gilt als Wahrzeichen der Landeshauptstadt Linz. Von den Linzern wird der Pöstlingberg liebevoll auch als „Akropolis von Linz“ bezeichnet.

Am Pöslingberg exisitieren heute noch 7 Türme der Befestigungsanlage, die Kaiser Maximilian I. nach den Napoleonkriegen rund um Linz errichten ließ. In einem dieser Türme wurde die Linzer Grottenbahn errichtet und in einem anderen ist die Bergstation der Pöstlingbergbahn untergebracht.

Der Pöstlingberg bietet zahlreiche Attraktionen:

Pöstlingbergbahn

Die Pöstlingbergbahn ist die steilste Adhäsionsbahn Europas und bereits seit dem Jahr 1898 in ihrer ursprünglichen Form in Betrieb. Sie überwindet auf der 2,9 km langen Strecke vom Bergbahnhof Urfahr hinauf zum Wahrzeichen von Linz einen Höhenunterschied von 255 m. Die Bahn, die sich Reibungskräfte zur Fortbewegung zu Nutze macht, transportiert mit einer Geschwindigkeit von 12 km/h jährlich 500.000 Besucher.

Grottenbahn – Zwergenreich

„Es war einmal ein Zwerg am Pöstlingberg, der hatte in seiner Grotte viele, viele Freunde versammelt. Elfen, Drachen, Hexen, lustige Gestalten, zauberhafte Figuren. Und weil ihr Reich so entzückend ist, sind sie heute noch dort…“

Website der Grottenbahn

Bereits 1906 wurde mit der Grottenbahn eine Märchenwelt geschaffen, die mit über 200.000 Besuchern jährlich zu den größten Fremdenverkehrsattraktionen der Landeshauptstadt zählt. Ein elektrisch angetriebener Zug mit einem Drachenkopf fährt in einer kreisförmigen Bahn durch die Grotte, die der äußere Verteidigungsring des Turmes ist. Viele Zwerge und Figruen aus berühmten Märchen können dabei bestaunt werden.

Bei den ersten zwei Rundfahrten werden einmal die links und einmal die rechts befindlichen Nischen beleuchtet, in denen die Zwerge regieren. Bei der dritten Rundfahrt erstrahlt die Grotte dann in vollem Glanz, wenn über 1200 bunte Glübirnen den Weg erhellen und der Drache Sebastian Rauch speit.

Im Kellergewölbe der Grottenbahn befindet sich eine Nachbildung des Linzer Hauptplatzes mit den Geschäftslokalen aus der Zeit um die Jahrhundertwende. In den Nischen sind lebensgroße Märchenfiguren wie Schneewittchen, Hänsel und Gretel, Froschkönig, Rübezahl und die Bremer Stadtmusikanten zu sehen.

Auch die Grottenbahn blieb im 2. Weltkrieg nicht verschont. 1945 wurde sie bei einem Fliegerbombenangriff schwer zerstört. Unter der Verantwortung von Frau Prof. Friederike Stolz wurde die Mächen- und Zwergenwelt neu errichtet und konnte drei Jahre später, also 1948 bereits wieder besichtigt werden.

Pöstlingberg – Kirche

Ausgehend vom Aussichtsplateau führt eine Stiege zur weithin sichtbaren Pfarrkirche und Wallfahrtsbasilika „Sieben Schmerzen Mariä“, die sich am höchsten Punkt des Pöstlingberges befindet. Die 1748 fertig gestellte Kirche, die durch ihre markanten Doppeltürme allgegenwärtig erscheint, ist wohl auch auf Grund der außerordentlichen Lage zu einer beliebten Hochzeitskirche geworden.

Ihr damaliges Aussehen glich nicht dem heutigen, denn die Kirche besaß noch keine Türme und hatte ein flaches Dach. Im 19. Jahrhundert wurde sie renoviert und es kamen zwei Deckenfresken (Chor und Hauptkuppel) hinzu. Auch die charakteristische schlanke Doppelturmfassade erhielt ihr heutiges Aussehen erst im späten 19. Jahrhundert. Die jüngste umfassende Generalsanierung des Innenraumes fand im Jahre 1992 statt, bei der die Einrichtung und die Deckenfresken restauriert und gereinigt wurden.

Merkmale des Innenraumes der Kirche:
Dem barocken Zentralraum mit Hauptkuppel, kurzen Querarmen und einem tiefen Chorraum in der Hauptachse liegt ein Grundriss der Form eines lateinischen Kreuzes zu Grunde. Der weite, lichterfüllte Kuppelraum dient als Versammlungsort der Gemeinde und das schmälere, indirekt beleuchtete Presbyterium beinhaltet den Hochaltar.

Linzer Tiergarten

Auf halbem Weg zum Pöstlingberg präsentiert der Linzer Tiergarten Säugetiere (Lamas, Zwergrinder, Schafe, Ziegen,…), Vögel (Papageien, Prachtfinken,…) und Reptilien (Krokodile, Leguane, Schlangen,…). Über 600 Tiere von 140 unterschiedlichen Tierarten der heimischen oder exotischen Faunawelt können im Linzer Tiergarten beobachtet werden.