Pfarrplatz

Schon vor ungefähr 1000 Jahren stand an der Stelle der heutigen Stadtpfarrkirche ein kleines Holzkirchlein zu Ehren des heiligen Nikolaus.

Gut 200 Jahre später wurde eine gotische Kirche aus Stein und mit spitzen Bögen errichtet. Um die Kirche herum befand sich damals der Friedhof. Daran erinnern heute noch die eingemauerten Grabsteine an der Außenseite der Kirche. Einen besonders interessanten Grabstein – mit einem Kopf halb Jüngling, halb Totenschädel- kannst du an der Südwest-Ecke der Kirche entdecken.

Heute ist die Kirche weitgehend barockisiert, d.h. Engel und etliche Heiligenfiguren, sowie viel Marmor zieren diese Kirche. Die Kirche hat auch besondere Kunstschätze. Hinter dem Wappenstein neben dem Hochaltar sind das Herz und die Eingeweide Kaiser Friedrichs III eingemauert.

Der Floriani-Altar – schräg gegenüber der Eingangstür – zeigt eine gut 300 Jahre alte Ansicht von Linz. Im Vordergrund dieses Bildes kannst du noch die alte Holzbrücke und das kleine Fischerdörfchen Urfahr erkennen. Die großen Klöster an der Landstraße gab es damals noch nicht, aber das Schloss wirst du gleich entdecken.

Auf der Orgel dieser Kirche spielte Anton Bruckner jahrelang jeden Sonntag als Organist.

Beim Pfarrhof ist noch ein Teil der alten Stadtmauer zu sehen.

Beantworte nun folgende Fragen:

  • Woran erinnern die eingemauerten Grabsteine an der Außenmauer?
  • Welchem Heiligen ist der Altar mit der alten Linzer Ansicht geweiht?
  • Wer spielte jahrelang auf der Orgel der Stadtpfarrkirche?
  • Was ist hinter dem Wappenstein neben dem Hochaltar eingemauert?
  • Wo kann man noch einen Rest der alten Stadtmauer sehen?