„Brucknerhaus kommt doch von Brücke, oder? Das hab ich zumindest immer geglaubt! Aber jetzt bin ich klüger…“
Fast länger als es genaue Pläne für den Bau eines Konzerthauses in Linz gab, stand fest, dass dieses „Irgendetwas“ den Namen des bedeutendsten Komponisten aus Oberösterreich tragen sollte. Du hast das bestimmt gewusst… Anton Bruckner hieß dieser Herr!
Nach dem 2. Weltkrieg schlossen sich Freunde Anton Bruckners zusammen und gründeten den „Brucknerhaus-Verein“. (Natürlich waren das keine echten Freunde von ihm, denn die müssten sonst ziemlich alt gewesen sein… hihi! Ihr würdet diese Menschen wahrscheinlich eher als Fans von Bruckner bezeichnen!) Diese Gruppe setzte sich intensiv für den Bau der Konzerthalle ein und es wurde so die Errichtung des Brucknerhauses Ende der Fünfzigerjahre von der Stadt Linz beschlossen.
Aber wer sollte dieses Bauwerk planen? Wer hat wohl dafür die beste Idee? Genau, das hat man sich damals auch gefragt und daher einen Wettbewerb für Architekten ausgeschrieben. 1961 standen dann die Gewinner fest: Es war ein finnisches Arichtektenehepaar, das den besten Plan für die Errichtung des Konzerthauses hatten. Versuch doch mal ihre Namen laut zu lesen: Kaija und Heikki Siren.
1969 begann man dann das Brucknerhaus zwischen der Nibelungen- und der Eisenbahnbrücke zu bauen. Am 23. März 1974 war es also soweit: Endlich konnte das neue Konzerthaus mit dem Musikstück „Die siebte Symphonie“ feierlich eröffnet werden. Von wem dieses Werk stammt, brauch ich dir glaub ich nicht sagen. Das kannst du bestimmt erraten!
„Schätze doch mal wie lange die Glasfront des Brucknerhauses ist! Ich weiß es schon. Nämlich 130 Meter, das ist doch ziemlich lang oder??“
Heute finden hier viele Konzerte, Bälle und auch Veranstaltungen für Kinder statt. Besonders berühmt ist die „Linzer Klangwolke“, wo das Brucknerorchester auf einer Bühne im Wasser musiziert und tausende Zuhörer mit schöner Musik verzaubert. Mit dieser „Klassischen Klangwolke“ wird jährlich das Brucknerfest eröffnet. Weiters finden jedoch auch noch eine visualisierte und sogar eine eigene Kinderklangwolke statt.